Der Hansa‑Park verändert sich
Der Hansa‑Park hat sich zum Ziel gesetzt seinen Namen stetig weiter zu versinnbildlichen und damit eine Themenwelt ausgerichtet entlang der Hansezeit des 12.-17. Jahrhunderts zu erschaffen. Es sollen nicht nur die verbliebenen Überreste des damaligen Legolands verschwinden, sondern auch ältere Fahranlagen in das neue Leitmotto überführt werden. In jedem Parkbereich soll die Familie zusammenbleiben können. Es ist nicht geplant ältere Fahrgeschäfte auszutauschen oder stillzulegen. Vielmehr sollen auch für treue Gäste Erinnerungen erhalten bleiben. Gleichzeitig kam es in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger zu technisch bedingten Attraktionsabbauten, zuletzt beim Holsteinturm.
Laut Aussage des Parkinhabers Christoph Andreas Leicht konnte man 2008 "von der Pflicht zur Kür übergehen". Gemeint ist, dass Bebauungsanträge gestellt und genehmigt, Anschlüsse und Verkabelungen vorbereitet und gelegt sind. Außerdem steht genug Parkfläche zur Verfügung. Mit stehender Infrastruktur werden die kommenden Jahre eine besonders starke Veränderung im Parkbild herbeiführen, hierzu zählt ebenfalls das 50-jährige Jubiläum in 2027, zu welchem die Neuheit bereits im Hintergrund feststeht. Parallel wird eine Klimaneutralität angestrebt. Zusammen mit seiner Frau und Mitinhaberin Claudia Leicht glaubt das Ehepaar daran, dass thematisch gestaltete Attraktionen länger von den Besuchenden gut angenommen werden. Wichtig ist zudem die "Repeatability", also die "Wiederholbarkeit" von Attraktionen. Dabei hat sich Claudia Leicht die Attraktionsinszenierung und Gestaltung der Farbwelten zur Aufgabe gemacht...
Seit den Zweitausendzehnern wird konsequent eine Verjüngung der Führungspersonen vorangetrieben. So wurde Einars
Fjordfahrt (2025) als erstes Projekt eines der jungen Prokuristen eröffnet. Vor allem die Tochter Claudia Leichts könnte als Folgegeneration
die Parkleitung übernehmen.
Projekte wie die Hanse in Europa, das Bezaubernde Britannien und der Peterhof von Novgorod befinden sich bereits in der Umsetzung. Andere
Konzepte wurden angekündigt jedoch nie realisiert und manchmal gab es Sichtungen im Park, welche auf etwaige Neuerungen hindeuteten.
Viele Fans vermissen einen Darkride (innenliegende Themenfahrt). Derzeit läuft eines der größten und spannendsten Bauprojekte überhaupt,
welches neue Hoffnungen aufkommen lässt. Dagegen wurde sich offen gegen Virtual Reality (Fahrten mit Brille in einer computergenerierten
Umgebung) ausgesprochen. Doch immer wieder wurde betont "unsere Gäste führen den Park". So beeinflussen u.a. Umfragen unter Besuchenden die
Reihenfolge von Projekten. Branchenüblich ist alle vier bis sechs Jahre eine neue Großattraktion zu eröffnen. Im Hansa Park eröffnen
Großfahrgeschäfte im Durchschnitt alle 4,75 Jahre. Nach Verschiebungen durch die Corona-Pandemie soll es nun mit dem erstellten "Masterplan"
weitergehen. Als erster Teil des "Best Kept Secrets" wird 2026 der neue Family Cornwall Coaster seine Eröffnung feiern.
Die Kreativabteilung des Hansa‑Parks besucht regelmäßig andere Vergnügungseinrichtungen und Freizeitmessen wie die IAAPA Expo Orlando,
sowie Europe. Die IAAPA (International Association of Amusement Parks and Attractions) ist ein Dachverband von Vergnügungsparks. Es liegen
bereits Pläne für die kommenden 40-50 Jahre in den geheimen Schubladen. Der Parkumsatz wird auf jährlich rund 80 Mio. Euro geschätzt, wovon
laut Familie Leicht rund 30% in den Park reinvestiert werden. Wichtig beim Investitionsverhalten ist, dass sich Attraktionen selbst tragen
müssen. Dieses wird durch die Anpassung beim Parkeintrittspreis und nicht durch Besuchssteigerungen erreicht.
Während sich der Hansa‑Park konservativ, zurückhaltend bei Ankündigungen zu Veränderungen gibt hat HaPaGuide alle aktuellen Pläne,
verworfenen Projekte und zufälligen Sichtungen für dich zusammengetragen.








